Der Fachkräftemangel ist ein aktuelles Thema, das viele Unternehmen vor grosse Herausforderungen stellt. Zwei einflussreiche Influencer versprechen, mit ihrer innovativen Jobplattform Jobshot Abhilfe zu schaffen. In diesem Artikel habe ich Jobshot und den Mitbewerber Jobeagle getestet und miteinander verglichen, um herauszufinden, ob sie halten, was sie versprechen.
Seit wenigen Tagen ist die neue Jobplattform Jobshot online und sie gibt viel zu sprechen. Nicht in erster Linie, weil die Idee neu ist, sondern weil dahinter Yaël Meier und Zeki stehen, die eine enorme Reichweite haben. Ich habe die Gelegenheit genutzt und die App getestet und mit dem bestehenden Marktteilnehmer Jobeagle verglichen.
Die Idee von Jobshot und Jobeagle:
Sowohl Jobshot als auch Jobeagle sollen die Erst-Kontaktaufnahme zwischen Arbeitgebern und Jobsuchenden vereinfachen und beschleunigen. Es handelt sich um eine Art Tinder für die Jobsuche. Unternehmen stellen sich und offene Jobs in einem kurzen Video vor und Interessenten bewerben sich sehr niederschwellig in Form eines Videos (Jobshot) oder indem man ein kurzes Profil ausfüllt und mit einem swipe das Interesse bekundet (Jobeagle). Die Angebote sind primär für die Generation Z konzipiert, bieten aber auch Jobs, die ältere Personen ansprechen.
Ein Vergleich von Jobshot und Jobeagle
Jobshot und Jobeagle bieten ähnliche Funktionen. Man kann nach Stellenanzeigen suchen, sein Interesse am Job bekunden und Jobempfehlungen erhalten. Filtermöglichkeiten haben beide Plattformen, wobei Jobeagle aktuell mehr Filter bietet, um die Suche zu verfeinern.
Qualität der Stellenanzeigen
Die Qualität der Stellenanzeigen ist bei Jobeagle bedeutend höher als bei Jobshot. Man erhält Informationen über die Aufgaben, Anforderungen sowie das Unternehmen. Es gibt eine Struktur, die erkennbar ist. Bei Jobshot sind die Anzeigen oft sehr vage und unklar formuliert, da die Videos kurz sind und wenig Raum bieten für mehr Informationen.
Einfachheit im Prozess
Der Prozess bei Jobshot ist für den Bewerber einfacher. Man lädt die App herunter, registriert sich und schon kann man sich mit Video bewerben. Allerdings kämpft die App aktuell noch mit einigen Problemen bezüglich Geschwindigkeit und Stabilität. Bei Jobeagle hinterlegt man zuerst ein Profil mit den wichtigsten Skills, Berufserfahrungen und Ausbildungen. Zudem kann man Informationen zu seinen Interessen angeben und Zertifikate und Diplome hinterlegen. Dann bekundet man in einem ersten Schritt (noch anonym), das Interesse am Job. Sofern auch das Unternehmen Interesse an dem Bewerberprofil hat, tritt man über einen Chat in Kontakt, um den weiteren Prozess zusammen in Angriff zu nehmen.
Vergleich aus Nutzersicht
Im ersten Moment scheint Jobshot die einfachere und unkompliziertere Anwendung zu sein. Gleich nach der Registrierung kann ich loslegen und mich mittels Video auf ein Inserat bewerben. Aber gerade, wenn man nicht so geübt ist, braucht das Video auch viel Überwindung und vielleicht ein paar Anläufe, bis man die Inhalte kurz und gut verpacken kann.
Bei Jobeagle muss ich zuerst ein Profil anlegen. Da werden Skills, Berufserfahrung, Ausbildung usw. verlangt. Das kann in einem ersten Moment etwas abschrecken. Vor allem, wenn man mit dem Mobile unterwegs ist. Aber wenn diese Informationen erst einmal eingepflegt sind, ist das Bewerben sehr viel einfacher und schneller. Ich bekunde mein Interesse am Job und schau, ob das Unternehmen mein Profil passend und ansprechend findet. Dann kann man mittels Chat in Kontakt treten.
Vergleich aus Arbeitgebersicht
Aus Arbeitgebersicht ist Jobeagle attraktiver. So erhalten die Unternehmen in einem ersten Schritt zumindest grundlegende Informationen wie Ausbildung, Berufserfahrung und die wichtigsten Skills. Bei Jobshot erhalten sie neben dem Video lediglich Name, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Das heisst, die Unternehmen müssen alle Videos durchsehen und hoffen, dass sie die nötigen Informationen erhalten.
Mein Fazit
Ich finde die Innovationen beider Anbieter gut und wichtig und denke, dass sie den Nerv der Zeit treffen. Dass sie das Problem des Fachkräftemangels lösen, ist aber sehr weit hergeholt. Sicher bieten sie aber den Arbeitgebenden einen zusätzlichen Kanal, um potenzielle Arbeitnehmende anzusprechen und zu finden.
Ich persönlich würde bei der Jobsuche Jobeagle bevorzugen. Die Plattform bietet eine bessere Auswahl an Filtern, hochwertigere Stellenanzeigen und wenn das Profil mal hinterlegt ist, ist es sehr viel schneller und intuitiver als Jobshot. Zudem glaube ich, dass auch die Arbeitgeber eine bessere Qualität an Bewerbungen erhalten und damit schon weniger Frustpotenzial vorhanden ist.
Hast du Erfahrungen mit den Services von Jobshot oder Jobeagle gemacht? Schreib es mir in die Kommentare. Ich bin sehr gespannt!
Du brauchst Unterstützung im Bewerbungsprozess oder bist noch gar nicht sicher, für welche Stellen du dich überhaupt bewerben sollst? Dann melde dich bei mir für ein unverbindliches und kostenloses Erstgespräch. Ich freue mich, dich kennenzulernen.
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